Informationen
Meyras, mittelalterlicher Ort in den Cevennen (Ardèche), bietet ein interessantes, an die prägenden Perioden seiner Vergangenheit gebundenes historisches Erbe.
Meyras ist von keltischer Präsenz geprägt, die ihm den Kult der Heilpflanzen wie Salbei, Eisenkraut und Melisse brachte, doch hat es vor allem eine römische Vergangenheit. Sein Name soll auch dem Lateinischen „Mayor Area“ (großes Lager) entlehnt sein. Eine Dorfstrasse (die Rue Domitius) zeugt heute noch vom Vorbeizug der Römer. Während des Gallierkrieges hat die Legion des Konsuls Domitius hier Halt gemacht, bevor sie zum Angriff auf Vercingetorix und seine Truppen aufbrach. Während dieses Aufenthalts entdeckten die römischen Soldaten die wohltuende Wirkung der Thermalquellen am Fuße des Vulkans Souilhol.
Die Heilkräfte der Thermen wurden auch im Mittelalter geschätzt, einer weiteren, für Meyras wichtigen Periode, die ihre Spuren hinterlassen hat. Lange Zeit spielte das Vikariat von Meyras (frühere administrative Einteilung) aufgrund seiner Lage auf dem Weg vom Zentralmassiv zum Mittelmeer eine wichtige Rolle. Aus mittelalterlicher Zeit haben zwei Familiennamen überlebt: der der Lévis-Ventadour und der Langlade. So trägt das Portal des ehemaligen Château de la Croisette den Namen der Langlade, einer bekannten protestantischen Familie, während die Kirche von großzügigen Spenden der Ventadour profitiert hat.
Auch würdigt Meyras Gewerbe und Bräuche, die die Lebensweise des Ortes mit geprägt haben. Die Natur übertreffende szenische Darstellungen wurden hiernach geschaffen. So können Sie nach einer Straßenbiegung oder bei Ankunft auf einem Platz einem stolz thronenden piseurs de châtaignes (Kastanienschäler) oder bouilleurs de cru (Schnapsbrenner) begegnen (siehe Fresken).
Beginn
Vom 02.01. bis 30.12. : täglich geöffnet.
Ausstattung
- Spielplatz
- Picknick
- Bar
- Öffentliche Toiletten
Dienstleistungen
- Direktverkauf beim Winzer
- Führungen
Preise
Freier Zugang. |
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